Unspunnentracht und Männertracht

Unspunnen - wer Trachten schätzt, kennt diesen Namen seit bald zweihundert Jahren. Unzählige Trachtenleute haben schon in den weiten Wiesen zu Füssen der ehrwürdigen Burg zusammen gesungen, getanzt und ihre Kräfte gemessen.

Die Vorlagen zu dieser Tracht sind aus der Zeit des 18. Jahrhunderts.

Die Männertracht ist aus braunem Halblein, Wolle oder Berntuch, dazu trägt er einen Filzhut.

Das Vorderteil des Gilet ist handgewobene blau-schwarze Wolle mit Seide, der Rücken ist aus schwarzem Wollstoff.

Die Knöpfe zum Schliessen sind kleine Kunstwerke aus Filigran. Das weisse Hemd und der schwarze Krawattenknopf vervollständigen seine Tracht.

Das Empiremieder der Frauentracht ist aus rotem „Tüchli“ mit schwarzblauen Einsätzen und schwarzer Samtbandeinfassung.

Dazu gehört ein einfacher, feiner Schmuck aus oxydiertem Silberfiligran. Die Miederhaften werden mit einer oxydierten Silberschnur verschnürt.

Die Schürze ist aus heller, feingestreifter Seide.

Der Kittel ist aus Wollstoff mit rotem Beleg und ein bis zwei Aufschlägen am Saum.

Als Kopfbedeckung wird ein geschwefelter Strohhut getragen. Am Göller wiederholen sich die roten Tüchli-Einsätze und die Samtbandeinfassung.

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