Haslital
Weisse Tracht (Festtracht)
Alle Haslital Trachten gehen auf die Empire Epoche 1790- 1820 zurück. Typische Empire-Merkmale sind die hochgeschnittene Taille und das schmale Rückenteil.
Die Weisse Tracht trägt man zu kirchlichen Feiern. Die Tracht wird das erste Mal an der eigenen Hochzeit getragen. Ausser an der eigenen Hochzeit darf in der Weissen Tracht nicht getanzt werden. Da früher die Weisse Tracht als Totenkleid getragen wurde, gibt es nicht viele erhaltene Trachten.
Das Hietzi mit dem Zitterli (Flitterbäumchen) wird zur eigenen Hochzeit oder als Gotte getragen.
Das Mieder ist aus schwarzem Wolltuch der Kittel aus ecruéfarbener handgewobener Wolle mit speziellen Plisseefalten, wird mit dem Wulscht ans Mieder genäht. Unter dem Mieder wird die Samtbrust getragen und das Wirggerli (Göller) um den Hals. Als Schmuck dienen violette Wollbänder.
Der Schurz ist aus schwarzem Seiden Taffet.
Die Haslital Weisse Tracht hat eine Langarmbluse mit einem sehr stark gestärkten Deckelärmel.
Das schwarze Moiréeband wird in die Haare in Zöpfe eingeflochten und das restliche Band reicht bis zum Rocksaum.