Guggisberg Vrenelitracht

Der Name Vrenelitracht stammt vom Volkslied «Vreneli abem Guggisberg». Die Tracht wurde 1934 vom Kunstmaler Paul Wyss nach einem Gemälde von Joseph Reinhard aus dem Jahr 1791 neu entworfen.

Das Jeppegstältli (Mieder) ist aus schwarzem Tüechli angefertigt. Der runde, tiefe Halsausschnitt und die Armlöcher sind mit roter Perlgarnstickerei bestickt.

Der Latz, aus rot-schwarzem Jaquardsamt mit Samtbandgarnitur, wird mit schmalem Samtband am Göller befestigt.

Das Göller hat ein Stehkrägli. Vorne ist es aus rot-schwarzem Jaquardsamt, hinten aus schwarzem Tüechli, mit Samtband eingefasst.
Der Kittel ist aus schwarzem Wollstoff und rundum plissiert.
Die Schürze, aus grünem Halbleinenstoff, ist oben eingereiht und wird bündig mit dem Kittel getragen.

Das Hemd hat einen ¾ langer Ärmel mit losem Bündli.

Die Länge der Vrenelitracht ist kürzer als bei den anderen Bernertrachten.

Der Rücken ist beidseitig mit je zwei gestickten roten Bogennähten verziert.

Kalberdräckli ist der Name der kleinen, runden Kopfbedeckung. Sie ist aus schwarzem Tüechli mit besticktem Samtband mit farbigen oder schwarzen Glasperlen.

Das kleine Kalberdräckli wird am Hinterkopf mit schwarzem Gummiband unsichtbar befestigt. Anstelle des Kalberdräckli darf auch ein Strohhut getragen werden.

Eine oxidierte Filigranbrosche wird an das Göller gesteckt.

Auf beiden Seiten des Göllers trägt man ein schmales mit farbigen Perlen besticktes Samtband.

Zur Guggisbergtracht trägt man weisse Kniesocken mit Zwetschgenmuster.

Als Tasche dient ein gestreiftes Säckli mit farbigen Zotteln.

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