Spiez

Winzerinnentracht und Männertracht

Georges Barnards romantische Lithographie aus der Mitte des letzten Jahrhunderts diente - neben anderen - als Vorlage für die heutigen Spiezertrachten.

Der Spiezer trägt enge, kniekurze Hosen mit echtem Latz und zünftigen Hosenträgern. Unter dem Hemdkragen mit heruntergelegten Ecken wird eine Kordel mir lustigen Pompons gebunden. Ein Stoffgilet und eine gestrickte Wolljacke, ein Hut, weisse Strümpfe und schwarze Schnallenschuhe vervollständigen diese neue Winzertracht.

Charakteristisch an der Kleidung der Spiezerinnen ist das Schnabellose, geschnürte Winzerinnenmieder aus schwarzem Samt. Die Verschnürung lässt das Westli oben offen, so dass der Hohlsaum und die zehn Fältchen der Bluse hübsch zur Geltung kommen.

Nicht als Kittel, sondern als sechsteiliger Jupe mit Schrägbahnen ist der blaue Rock mit samtband am Saum geschneidert.

Das Rebenmotiv im weissen, dreieckigen Fichu und an der Brosche weist auf die Weinstöcke hin welche hier, am Hang der berühmten Bucht in Schneenähe, jeden südlichen Hauch und jeden Sonnenstrahl verdanken.

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